Erfahren Sie mehr über Sportsammlerstücke und ihre Geschichte mit unseren ValueMyStuff-Experten für Wertermittlungen und Schätzungen. Finden Sie außerdem heraus, wie sich dieses Sammelgebiet im Laufe der Jahre entwickelt haben.
Das Sammeln von Sportmemorabilien ist eine der beliebtesten Sammelkategorien. Sie begeistert sowohl Gelegenheits- als auch passionierte Sammler an, die durch ihre Liebe zum Sport verbunden sind. Obwohl das Sammeln von Sportmemorabilien noch nicht lange ein so beliebter Zeitvertreib ist, hat es sich sehr schnell dazu entwickelt. Das spiegelt sich auch in der Popularität von Sportmuseen in aller Welt wider.
Baseball-Memorabilien
Baseball ist vielleicht die Sportart, die am meisten mit dem Sammeln von Memorabilien in Verbindung gebracht wird. So gehören etwa Baseballkarten zu den wichtigsten Sammelobjekten aus dem Bereich Sport. Sie erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit bei Sammlern und gehören außerdem zu den frühesten Beispielen für massenproduzierte Sammlerstücke. Erstmals lagen sie in den 1870er Jahren Zigarettenschachteln bei – genauso wie andere Karten, die Filmstars oder Natur- und Stadtansichten zeigten. Im 20. Jahrhundert lagen die Baseballkarten dann Kaugummipäckchen bei und wurden zu begehrten Schätzen. Aus der Faszination für Baseballkarten erwuchs schließlich auch das Interesse an signierten Gegenständen wie Bällen oder Sportkleidung sowie an weiteren Objekten, die mit den großen Namen des Baseballs des 20. Jahrhunderts wie Babe Ruth persönlich in Verbindung gebracht wurden. Mit dem Aufkommen von Hollywood Anfang/Mitte des 20. Jahrhunderts wurde das Sammeln von Baseballkarten dann noch durch Filme wie „Pride of the Yankees“ weiter gefördert.
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Golf- und Cricket-Memorabilien
Beide Sportarten haben ihren Ursprung im Vereinigten Königreich und besitzen eine lange, reiche Geschichte. Tatsächlich haben Golf und Cricket viele Gemeinsamkeiten, unterscheiden sich aber, wenn es um die Memorabilien geht. Was die Ausrüstung betrifft, so hat sich Golf in den letzten 150 Jahren merklich verändert und weiterentwickelt, während die modernen Kricketschläger und -bälle auch noch einem viktorianischen Kricketspieler bekannt vorkommen würden. Bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts hinein wurden beispielsweise Eisenschläger beim Golf nur in Ausnahmefällen verwendet, da die frühen, aus Leder gefertigten und mit Federn gefüllten Bälle dem wiederholten Gebrauch nicht standhalten konnten. Zwischen 1850 und 1960 veränderten sich die Golfbälle dramatisch: von Feathery-Bällen über Gutta-Bälle und Haskell-Bälle bis hin zu den heute bekannten modernen einteiligen Bällen, den Dimples. Während sich Sammler von Cricket-Memorabilien entweder auf sehr alte Ausrüstungsgegenstände oder auf andere Gegenstände wie Kunst und gedruckte Erzeugnisse konzentrieren, haben die Veränderungen, die das Design der Golfbälle mit sich brachte, einen Sammlermarkt für besondere Golfausrüstung eröffnet.
Tennis- und Fußball-Memorabilien
Im Gegensatz zu Golf und Cricket sind Verbandsfußball und Rasentennis in ihren heute anerkannten Formen relativ moderne Spiele. Die Spielregeln für Fußball wurden 1863 verfasst und die erste Tennis-Meisterschaft in Wimbledon fand 1877 statt. In beiden Fällen gab es weltberühmte Spieler wie einerseits Pelé und andererseits Jimmy Connors, deren Sammelobjekte internationales Interesse erwecken. In beiden Fällen ist das Sammeln von Programmen von Großveranstaltungen wie Weltmeisterschaften, FA-Cups und Grand Slams seit einiger Zeit sehr beliebt. Die erste Wimbledon-Meisterschaft wurde beispielsweise von nur 160 Zuschauern besucht und das erste FA-Cup-Finale von nur 2.000. Kein Wunder also, dass Programme für diese Ereignisse so selten und begehrt sind. Gesammelt werden heutzutage außerdem auch Objekte, die mit diesen Sportarten in Verbindung stehen: Bälle, Schläger, Vereinsembleme wie Wimpel und Fahnen.